Alice Schwarzer schreibt

Alice Schwarzer schreibt

Sie schreibt fast schneller als sie redet. Und das ist auch gut so. Denn bei EMMA muss es oft schnell gehen. Für ihre Bücher muss sie sich die Zeit zwischen zwei EMMAs stehlen. Es stimmt: Alice bricht gerne Tabus. Sie hat keine Angst vor Kontroversen, wenn es sein muss. Vor allem: Sie gibt Ungehörten eine Stimme.

Patriarchat: Melanias Highheels

Rassismus und Wirtschaftskrieg (übel, aber besser als Panzerkrieg) erschüttern die Welt. Alice Schwarzer erlaubt sich, auf ein weiteres Übel aufmerksam zu machen: den Sexismus. Merkt das jemand? Das Patriarchat kehrt zurück. Auf flachen Sohlen. Und jeder zweite Jugendliche hat den gefährlichen Traum von einem Leben wie die Urgroßeltern.

Gerechtigkeit für Adèle Haenel

Der Regisseur Christophe Ruggia ist verurteilt worden: zu zwei Jahren Fußfessel und 35.000 Euro Schmerzensgeld. Er hatte die Schauspielerin Adèle Haenel ab ihrem zwölften Lebensjahr über vier Jahre lang sexuell missbraucht. Ein bitterer Sieg für Adèle.

Warum nicht früher?

Am 10. Februar 2023 veröffentlichte Alice Schwarzer zusammen mit Sahra Wagenknecht ihr „Manifest für Frieden". Sie forderten Verhandlungen statt Waffen. Seither ist viel passiert. Und das keineswegs zum Guten. Alice Schwarzer zieht Bilanz.

Alice Schwarzer contra Esther Vilar

Diese 45 Minuten haben vor 40 Jahren Fernsehgeschichte geschrieben. Und Frauengeschichte. Alice Schwarzer erinnert sich ganz persönlich daran. „High Noon“ im deutschen Fernsehen“, schwärmte damals Hellmuth Karasek im Spiegel. Und Bild titelte mit der „Hexe mit dem stechenden Blick“.

Wiedersehen in Ravensbrück

Das Gedenken an die Befreiung von Auschwitz am 27.1.1945 ist dringlicher denn je. Drei Monate später wurde Ravensbrück befreit. 1995 traf Alice Schwarzer dort Überlebende. Die KZs sind keine Vergangenheit. Sie sind Gegenwart. Für die letzten Überlebenden und die Kinder wie Kindeskinder der Opfer. Und der Täter.
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DIE GROSSEN THEMEN

Es gibt zwei Stränge bei den Themen von Alice Schwarzer. Der eine sind die Porträts, Biografien und Gespräche mit Menschen: vom Star - wie hier 1971 mit Simone de Beauvoir - bis zur namenlosen Prostituierten. Der zweite Strang sind die politischen Essays und Kommentare: von Krieg bis zur Sexualpolitik, vom Islamismus bis zum Missbrauch.
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