Alice Schwarzer schreibt

Alice Schwarzer schreibt

Sie schreibt fast schneller als sie redet. Und das ist auch gut so. Denn bei EMMA muss es oft schnell gehen. Für ihre Bücher muss sie sich die Zeit zwischen zwei EMMAs stehlen. Es stimmt: Alice bricht gerne Tabus. Sie hat keine Angst vor Kontroversen, wenn es sein muss. Vor allem: Sie gibt Ungehörten eine Stimme.

Niki schießt scharf!

Ein treffender Spielfilm zeigt das Leben der Künstlerin Niki de Saint Phalle. Die Erfinderin der „Nanas“ nahm in den 1960ern die Frauenbewegung voraus. In ihrem Regiedebüt zeigt Schauspielerin Céline Sallette auch den Schmerz von Niki de Saint Phalle: Die hatte gute Gründe für ihre „Schießbilder“ und ihre radikale Kunst.

Amokläufe: Gekränkte Männer

Aschaffenburg oder Magdeburg. Immer sind es „psychisch verstörte“ Männer, die öffentlich töten. Und fast immer kommen sie aus islamischen Ländern, die keine Rechtsstaaten sind. Wie dagegen anzugehen wäre, entschlüsselt Alice Schwarzer. Wertewandel statt Zeitenwende. Warum die Politik endlich in Menschen investieren müsste.

Krieg: Wie 1991 in Irak!

Der erste Irakkrieg, der hunderttausende toter Zivilisten und Soldaten forderte, hat erschreckende Parallelen zum Ukraine-Krieg. Auch da ging es um eine neue Weltordnung. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der angebliche Anlass - chemische Waffen des Angegriffenen - eine Lüge war.

Patriarchat: Melanias Highheels

Rassismus und Wirtschaftskrieg (übel, aber besser als Panzerkrieg) erschüttern die Welt. Alice Schwarzer erlaubt sich, auf ein weiteres Übel aufmerksam zu machen: den Sexismus. Merkt das jemand? Das Patriarchat kehrt zurück. Auf flachen Sohlen. Und jeder zweite Jugendliche hat den gefährlichen Traum von einem Leben wie die Urgroßeltern.

Gerechtigkeit für Adèle Haenel

Der Regisseur Christophe Ruggia ist verurteilt worden: zu zwei Jahren Fußfessel und 35.000 Euro Schmerzensgeld. Er hatte die Schauspielerin Adèle Haenel ab ihrem zwölften Lebensjahr über vier Jahre lang sexuell missbraucht. Ein bitterer Sieg für Adèle.
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DIE GROSSEN THEMEN

Es gibt zwei Stränge bei den Themen von Alice Schwarzer. Der eine sind die Porträts, Biografien und Gespräche mit Menschen: vom Star - wie hier 1971 mit Simone de Beauvoir - bis zur namenlosen Prostituierten. Der zweite Strang sind die politischen Essays und Kommentare: von Krieg bis zur Sexualpolitik, vom Islamismus bis zum Missbrauch.
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