Ich habe Alice Schwarzer getroffen

Das ist Yurda aus Köln

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Damals, 1999, hatte EMMA Yurda als eine der Bewohnerinnen einer Mädchen-WG porträtiert. Da war Yurda 19 und hatte schon so einiges überlebt. Der Vater, ein Kurde, war noch vor ihrer Geburt abgehauen; die Mutter, eine Türkin, war hilflos. An die Pflegeeltern mag sie sich lieber gar nicht erinnern – es gab verdammt gute Gründe, mit 13 von zu Hause abzuhauen.

Die Mädchen-WG war Yurdas Rettung. Und genau darum ist die heute 35-jährige Kinderpflegerin geworden und arbeitet jetzt in einem Kölner Kindergarten. „Ich möchte den Mädchen die Sicherheit und Stärke geben, die ich in ihrem Alter leider nicht hatte“, sagt Yurda.

Gleich nach der Begegnung auf der Ausstellung schickte Yurda der „liebsten Alice“ eine Karte und schrieb: „Ich freue mich einfach, wenn ich dich alle paar Jahre sehe. Das gibt mir Kraft.“ Und: „Ihr EMMAs gehört einfach zu meinem Leben.“

Und Yurda gehört zu unserem Leben!

 

 

 

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